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    19.01.2015
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    Arturo Benedetti Michelangeli - Beethoven Emperor
    Arturo Benedetti Michelangeli, KlavierWiener SymphonikerCarlo Maria Giulini, LeitungEs ist daher kein Wunder, dass er [Kaiser] den italienischen Pianisten gerne zugunsten eines Artur Schnabel, einer Elly Ney oder eines Wilhelm Kempff degradieren möchte, eingedenk dieser wenig professionellen Haltung besagter Pianisten.Nun habe ich die von dem Kritiker in seinem Buch besprochenen Beethoven-Sonaten live im Konzert gehört und ich kann seine kritischen Ansätze in fast keinem Punkte teilen. Ich saß auf dem Podium, genau vor dem Flügel und konnte sofort Michelangelis Hände beobachten. Ich hatte noch nie solche Hände gesehen, alle Finger waren anatomisch ungeheuer schön angeordnet, der große Handrücken lag mit den vollkommen ausbalancierten Fingern ganz hinreißend auf der Tastatur, jedem Impuls folgend, auch den derben Akzenten, die der Meister in den Beethoven-Sonaten auffallend wörtlich nahm, dass es mir vollkommen die Sprache verschlug. Es sah alles so leicht aus, man dachte, wie kann er diese Klangfülle jetzt erreichen mit derselben Energie, mit der er Sekunden später die himmlichsten Pianissimi zaubert. Die beiden frühen Sonaten waren alles andere als naiv, was Kaiser festzustellen glaubte, der Anschlag war nie süßlich. Vielmehr hatte ich solch ein klanglich differenziertes Klavierspiel, solch einen tragenden Ton noch nie gehört. Nichts war verschwommen, undeutlich oder falsch empfunden, man hatte das Gefühl, dass dieser Pianist viel übte, aber sich nie totüben könne, alles war auch phänomenal sicher und vollkommen musikalisch gestaltet und er brachte letztenendes das Kunststück fertig, all diese Übeobsessionen dem Publikum vergessen zu machen und die Stücke so zum Klingen zu bringen, als hätte er sie zum ersten Mal gespielt.Nach der 'Arietta' aus op.111 war ich vollkommen erschüttert. ich dachte, wie kann es sein, dass ein Pianist so vollkommen Klavier spielt, dass man seine Übertreibungen, und da gab es eine ganze Menge, noch genießen kann, weil sie immer begründet waren.Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er bereit war, derart einen Pakt mit dem Teufel einzugehen, um auf einem so extrem hohen Niveau Klavier zu spielen, von dem es ja bekanntermaßen kein Zurück gegeben hat!Arturo Benedetti Michelangeli war der vollkommenste Pianist, den ich in meinem Leben live gehört habe, lieber Freund und ich möchte mich heute noch posthum vor seiner großen Kunst verneigen, die ich, vollkommen begeistert und enthusiasmiert, erleben durfte und bis heute noch im Ohr habe.Es grüßt dich herzlich Deinberlinzerberusby berlinzerberus

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