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    19.06.2008
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    Mein Berlin
    Eine kurze Bildersammlung zur Berliner Mauer, untermalt mit der Musik von Reinhard Mey "Mein Berlin" aus dem Album: FarbenIch wei, da auf der Strae hier kein einz'ger Baum mehr stand,Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt.Und ber Bombenkrater ging ein Wind von Staub und Ru.Ich stolperte in Schuhen, viel zu gro fr meinen Fu,Neben meiner Mutter her, die Feldmtze ber den Ohr'n,Es war Winter '46, ich war vier und hab gefror'n,ber Trmmerfelder und durch Wlder von verglhtem Stahl.Und wenn ich heut die Augen schliee, seh' ich alles noch einmal.Das war mein Berlin.Den leeren Bollerwagen bers Kopfsteinpflaster zieh'n,Das war mein Berlin.Da war'n Schlagbume, da waren Straensperren ber Nacht,Dann das Drhnen in der Luft, und da war die ersehnte FrachtDer Dakotas und der Skymasters, und sie wendeten das Blatt.Und wir ahnten, die Vlker der Welt schauten auf diese Stadt.Da war'n auch meine Schultage in dem roten Backsteinbau,Lange Strmpfe, kurze Hosen, und ich wurd' und wurd' nicht schlau.Dann der Junitag, als der Potsdamer Platz in Flammen stand,Ich sah Menschen gegen Panzer kmpfen mit der bloen Hand.Das war mein Berlin.Menschen, die im Kugelhagel ihrer Menschenbrder flieh'n.Das war mein Berlin.Da war meine „Sturm- und Drangzeit", und ich sah ein Stck der Welt,Und kam heim und fand, die Hlfte meiner Welt war zugestellt,Da war'n Fenster hastig zugemauert und bei manchem HausWehten zwischen Steinen noch die Vorhnge zum Westen raus.Wie oft hab ich mir die Sehnsucht, wie oft meinen Verstand,Wie oft hab ich mir den Kopf an dieser Mauer eingerannt.Wie oft bin ich dran verzweifelt, wie oft stand ich sprachlos da,Wie oft hab' ich sie geseh'n, bis ich sie schlielich nicht mehr sah!Das war mein Berlin.Wachtrme, Kreuze, verwelkte Krnze, die die Stadt durchzieh'n.Das war mein Berlin.Da war'n die sprachlosen Jahre, dann kam die Gleichgltigkeit,Alte Narben, neue Wunden, dann kam die Zerrissenheit.70er Demos und die 80er Barrikaden, Kreuzberg brennt!An den Hauswnden Graffiti: Steine sind kein Argument.Hab' ich nicht die Mdigkeit und die Enttuschung selbst gesprt?Habe ich nicht in Gedanken auch mein Bndel schon geschnrt?All die Reden, das Taktieren haben mir den Nerv geraubt,Und ich hab doch wie ein Besess'ner an die Zukunft hier geglaubt.Das war mein Berlin.Widerstand und Widersprche, Wirklichkeit und Utopien.Das war mein Berlin.Ich wei, da auf der Strae hier kein einz'ger Baum mehr stand,Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt.Jetzt steh' ich hier nach so viel Jahr'n und glaub' es einfach nicht.Die Bume, die hier steh'n, sind fast genauso alt wie ich.Mein ganzes Leben hab' ich in der halben Stadt gelebt?Was sag' ich jetzt, wo ihr mir auch die andre Haelfte gebt?Jetzt steh' ich hier, und meine Augen sehen sich nicht sattAn diesen Bildern: Freiheit, endlich Freiheit ueber meiner Stadt!Das ist mein Berlin!Gibt's ein schoen'res Wort fr Hoffnung, aufrecht gehen,nie mehr knien!?Das ist mein Berlin!

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